Präsidium des MITTELSTANDSVERBUNDES im Austausch mit Bundesfinanzminister Lindner
Im Rahmen seiner Sitzung am 19. September 2024 diskutierten die Mitglieder des Präsidiums in Berlin mit Bundesfinanzminister Lindner über die gegenwärtige Lage im Mittelstand. Einigkeit bestand darin, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dringend verbessert werden müssen, um gerade kleine und mittlere Unternehmen in ihrer Substanz zu stärken. DER MITTELSTANDSVERBUND wird die Bundesregierung hierbei weiterhin mit Impulsen aus der betrieblichen Praxis unterstützen.
Berlin, 20.09.2024 – Die traditionelle Herbstsitzung des Präsidiums des MITTELSTANDSVERBUNDES fand am 19. September in Berlin statt. Der spätsommerliche Sonnenschein konnte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass für den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit nicht zuletzt für die Unternehmen im kooperierenden Mittelstand bereits sehr dunkle Wolken aufgezogen sind.
Trotz der zunehmend angespannten wirtschaftlichen und politischen Lage ist der Verband im Sinne seiner Mitglieder unvermindert tatkräftig und hat wichtige Weichenstellungen vollzogen. Deshalb wird er die für die seine Mitgliedsunternehmen prioritären politischen Themen zukünftig noch klarer herausarbeiten und seine Interessenvertretung in Berlin und Brüssel strukturell verstärken.
DER MITTELSTANDSVERBUND steht fest zu seinem Auftrag, den Interessen der Genossenschaften und Kooperationen im Mittelstand angemessene politische Aufmerksamkeit zu verschaffen. Dennoch muss mit Blick auf die aktuelle Gesetzgebung konstatiert werden, dass die Perspektive mittelständischer Unternehmerinnen und Unternehmer, die letztendlich unseren gesellschaftlichen Wohlstand sichern, von der Politik oft viel zu wenig wahrgenommen wird.
Vor diesem Hintergrund ist es sehr erfreulich und zudem eine Bestätigung der kontinuierlichen Arbeit des Verbandes, dass sich Bundesfinanzminister Christian Lindner die Zeit genommen hat, persönlich an der Sitzung teilzunehmen und aktiv mit den Vertreterinnen und Vertretern der im Präsidium vertretenen Verbundgruppen zu diskutieren.
Große Einigkeit bestand darin, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland auch durch politische Fehlentscheidungen – nicht zuletzt auf der EU-Ebene - in den vergangenen Jahren deutlich gelitten hat.
Im Rahmen eines sehr offenen Austausches kamen die aktuell drängenden Fragen auf den Tisch:
- Wie kann die Bundesregierung die Bürokratiebelastung endlich wirksam senken?
- Welche Maßnahmen verfolgt sie, um gegen Wettbewerber aus Nicht-EU-Staaten im E-Commerce vorzugehen, die unsere Standards wissentlich unterlaufen?
- Und schließlich auch:
Welche weiteren Entlastungen sind möglich, um die finanziellen Rahmenbedingungen für den Mittelstand spürbar zu verbessern?
Der Bundesfinanzminister konnte dabei viele wichtige Impulse aus der unternehmerischen Praxis in den Verbundgruppen mitnehmen. DER MITTELSTANDSVERBUND wird darüber hinaus in seiner politischen Arbeit nicht nachlassen und weiterhin einen konstruktiven Austausch mit dem Bundesministerium der Finanzen sowie der Bundesregierung insgesamt pflegen.