Hauptstadtkongress 2013: Kooperation ist der Weg zum Erfolg
Fachkräftemangel, steigende Energiekosten und fortschreitende Digitalisierung: die Herausforderungen für den Mittelstand sind groß. Beim 8. Deutschen Kongress für Großhandel und Kooperation am 10. Oktober in Berlin waren sich die Experten einig: ohne Kooperation wird es nicht gehen.
Berlin, 10.10.2013 — Schon der Kreis der Veranstalter des Deutschen Kongresses für Großhandel und Kooperation, der am 10. Oktober im Grand Hotel Esplanade in Berlin stattgefunden hat, zeigt, dass Kooperation zum Erfolg führt. Bereits zum achten Mal luden DER MITTELSTANDSVERBUND und der Bundesverband für Groß- und Außenhandel (BGA) zum Spitzentreffen nach Berlin. In diesem Jahr wurde der Veranstalterkreis noch um das Frankfurter Allgemeine Zeitung Forum (FAF) erweitert.
Damit Kooperationen für mittelständische Unternehmen zum Erfolgsgarant werden können, benötigen sie Raum zur Entfaltung, betonte MITTELSTANDSVERBUND-Präsident Wilfried Hollmann in seiner engagierten Begrüßungsrede. "Die Politik muss uns atmen lassen", forderte er. Mindestlöhne seien deswegen ebenso tabu, wie die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer oder die gesetzliche Begrenzung des Einsatzes von Zeitarbeit und Befristung. Gleichzeitig mahnte Hollmann aber auch in Richtung der ca. 250 teilnehmenden Spitzenkräfte aus Großhandel- und Kooperationsszene, "mit diesen Instrumenten verantwortungsvoll umzugehen".Das Motto des Hauptstadtkongresses "Jetzt handeln!" griff Hollmann auf und verwies auf die derzeit laufenden Sondierungsgespräche zur Bildung der neuen Bundesregierung. Er betonte, dass die mittelständischen Unternehmen zur Bewältigung der mannigfachen Herausforderungen, vor denen sie stehen, eine stabile und handlungsfähige Regierung brauchen. "Damit nicht über Monate ein politischer Stillstand zum Nachteil aller entsteht", stellte der Präsident des Spitzenverbandes des kooperierenden Mittelstandes fest.
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"Allergrößter Verlierer ist aber die FDP", ergänzte Falter. Warum die Liberalen von ihrem besten Ergebnis 2009 auf 4,8 Prozent abgestürzt sind, hat für den Wissenschaftler zwei Gründe: zum einen bewertete er es als "schweren strategischen Fehler der Unionsparteien", dass sie der FDP die Zweitstimmen verweigert haben. Er rechnete vor, dass die Liberalen lediglich 90.000 Stimmen zum Wiedereinzug in den Bundestag benötigt hätten. Hätte die CDU sich allein nicht so vehement gegen die Zweitstimmenkampagne des ehemaligen Koalitionspartners ausgesprochen, zeigte er sich sicher, dass es "für die FDP gereicht hätte". Zum anderen sei die FDP aber zur "Partei ohne Eigenschaften" verkommen. Das Fehlen eines klaren Markenkerns, sowie das fehlende Profil der Spitzenkandidaten sei von den Wählern konsequent abgestraft worden.
Dabei sei Aufbau und Pflege eines eindeutigen Profils für die Parteien heute wichtiger denn je. Falter zeigte auf, dass aktuell nur noch 50 - 60 Prozent der Wähler als sogenannte Stammwähler bei einer Partei blieben. Für die restlichen Wähler seien einzig Kurzzeitfaktoren ausschlaggebend für ihre Wahlentscheidung.
Prof. Falter stellte sich auch seiner Aufgabe, als "Hellseher" in die politische Zukunft zu schauen. Er
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Durch die Erweiterung des Veranstalterkreises um das FAF wurden die Themen statt in Vortragsform in sogenannten Panels, welche von Redakteuren der Frankfurter Allgemeinen Zeitung moderiert wurden, diskutiert. In einer Frage waren sich die Experten in allen Panels einig: um die aktuellen Herausforderungen, wie den Fachkräftemangel, Finanzierungsengpässe oder steigende Energiekosten, meistern zu können, ist die Fähigkeit zur Kooperation für Mittelständler der entscheidende Erfolgsfaktor. Tendenz steigend.
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