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Berlin Calling: Sitzung des AK MBB in der Hauptstadt

Der Arbeitskreis Mitgliederberatung und -betreuung kam zu seiner Herbstsitzung am 16. und 17. November in Berlin zusammen. Rund 15 Teilnehmende aus unterschiedlichen Verbundgruppen und Branchen diskutierten in der Hauptstadt die Wege der Kommunikation der Zukunft. Denn wenn man aus der Corona-Krise eines gelernt hat, dann das: Die Digitalisierung hat längst Einzug in die Beratung und Betreuung der Mitglieder gehalten.

Berlin, 29.11.21 – Winterlich kalt bläst der Wind die Blätter von den Bäumen der Hauptstadt. Während draußen der bedeckte Himmel kaum Sonnenstrahlen durchlässt, treffen sich drinnen ­– bester Stimmung und unter 2G(+) Bedingungen in großen  Tagungsräumen und mit größtmöglichen Abstand – die Mitglieder des Arbeitskreises der Mitgliederberatenden und -betreuenden des MITTELSTANDSVERBUNDES. Leider gehen mit den fallenden Temperaturen nicht auch die Corona-Inzidenzzahlen nach unten – ganz im Gegenteil. Seit einigen Wochen ist ein exponentielles Wachstum zu beobachten. Die nächste Welle trifft uns mit voller Wucht. Dies hat zur Folge, dass viele Bundesländer bereits die Erlasse und Verordnungen zur Pandemiebekämpfung verschärft haben.

Für die Mitarbeitenden der Verbundgruppen, die tagtäglich in persönlichem Kontakt mit den Mitgliedsunternehmen stehen, bedeutet das: Wieder zurück in die Büros und Homeoffices und auf alternative Kommunikationswege ausweichen. Doch welche dieser alternativen Wege sind die richtigen? Welche Grundregeln gilt es bei der Nutzung digitaler Kommunikation zu beachten? Fest steht: Kein Unternehmen kann sich dem digitalen Wandel entziehen. Ob man es nun will oder nicht: Um mit den Mitgliedern im Gespräch zu bleiben, reicht es nicht mehr aus, nur den Telefonhörer in die Hand zu nehmen. Zoom-, Teams-, Skype-Konferenzen, Facetime-Anrufe, Videogespräche, Videokonferenzen und Videochats sind mittlerweile so normal geworden wie das Schreiben einer E-Mail. Schulungen und ganze Tagungen wurde in das Internet transferiert.

Alle Teilnehmer waren sich jedoch schnell einig: Das persönliche Gespräch und die Interaktion in einem Vor-Ort-Termin sind durch kein digitales Angebot zu ersetzen – zumindest nicht derzeit. Allein das Verhältnis von Vor-Ort-Treffen zu digitalen Terminen wird sich neu einpendeln. Immer häufiger wird man sich die Frage stellen: Muss ich da wirklich hinfahren? Nicht nur die Pandemie, sondern auch Aspekte wie Klimaschutz, und Effizienzoptimierung tragen zu einem Umdenken bei.

Am ersten Tag der Sitzung zeigten Referenten der Vodafone, wie mit einfachen Mitteln eine Videokonferenz oder ein Webinar erfolgreich durchgeführt werden. Zudem haben die Teilnehmenden Einblicke in spannende Entwicklungen von AR-unterstützter Videotelefonie gewinnen können. Am zweiten Tag begrüßte MITTELSTANDSVERBUND-Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann die Mitgliederberatenden und -betreuenden dann im Verbändehaus in Berlin. „Hier sind Sie mittendrin am Puls der Bundespolitik und wir arbeiten jeden Tag daran, dass die Bedürfnisse der Kooperationen mehr Beachtung der Bundespolitik erhalten.“, führte Veltmann in seinem Impuls aus.

Im Anschluss erläuterte Michael Fanck, Leiter Geschäftsbereich Partner/Markt bei der Sport 2000 GmbH, seine Sichtweise zur Themenfindung bei der Mitgliederberatung und -betreuung. Egal welchen Bedarf das Mitglied hat, „Bei uns bist Du immer richtig!“, lautet dabei der Leitsatz. Die Herausforderung dabei? Immer die richtigen Antworten zu geben oder an die richtigen Experten/innen zu verweisen. Unter anderem nutzt die Sport 2000 ein eigens entwickeltes System für die Auswertung betriebswirtschaftlicher Kennzahlen.

Im sogenannten Handelscockpit sind für die Anschlussunternehmen, aber auch für die Beratenden der Verbundgruppe, die wesentlichen Erfolgsfaktoren aufbereitet und auswertbar. Eine perfekte Grundlage für ein Beratungsgespräch.

Durch die anschließende Diskussion wurde allen Teilnehmenden klar, es gibt kein Erfolgsrezept bei der Beratung und Betreuung, welches sich nach „Schema F“ abarbeiten lässt. Umso mehr ist ein Austausch in Kreisen von Gleichgesinnten immer ein Gewinn. Auch wenn allen klar ist, dass die kommende Sitzung stark von der pandemischen Entwicklung abhängig sein wird. Das Thema im nächsten AK MBB soll dann der Fachkräftemangel sein.

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