Gelungenes Netzwerktreffen in Berlin „Mittelstand für Energieeffizienz“
Mehr als 40 Teilnehmer folgten dem Aufruf des MITTELSTANDSVERBUNDS zum ersten Netzwerktreffen „Mittelstand für Energieeffizienz“ am 11. Februar 2015 nach Berlin. In die Metropole hatte der Verband geladen, damit sich die Mitglieder des Netzwerkes aus erster Hand über die geänderte Richtlinie zur Förderung von Energieberatungen im Mittelstand informieren konnten.
Berlin, 13.02.2015: Hierzu konnten sowohl vomBundesministerium für Wirtschaft und Energie, dem das Thema Energieeffizienz seit dem Regierungswechsel unterstellt ist, als auch aus dem seit Jahreswechsel zuständigenBundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) kompetente Referenten gewonnen werden.
Den Anfang machte Annegret Flick, Referat für Grundsatzfragen der rationellen Energienutzung und Energieeffizienz im BMWi, die den Teilnehmern den neuen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz und dessen Einbettung in die EU-Energieeffizienz-Richtlinie vorstellte.
Dabei wurden die Anforderungen an die Energieberatungen durch die Ausrichtung an der DIN EN 16247-1 noch einmal höher gehangen, denn förderfähig ist seit Jahreswechsel nur noch ein in der Norm beschriebenes Energieaudit.
Abschließend ging Frau Flick auf den Stand der Überarbeitung des Energiedienstleistungsgesetztes ein, welches ab 2015 das Energieaudit für Nicht-KMU zwingend vorschreiben wird.
Änderungen bei der Energieberatung Mittelstand
Den Anfang machte Annegret Flick, Referat für Grundsatzfragen der rationellen Energienutzung und Energieeffizienz im BMWi, die den Teilnehmern den neuen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz und dessen Einbettung in die EU-Energieeffizienz-Richtlinie vorstellte. Dabei wurden die Anforderungen an die Energieberatungen durch die Ausrichtung an der DIN EN 16247-1 noch einmal höher gehangen, denn förderfähig ist seit Jahreswechsel nur noch ein in der Norm beschriebenes Energieaudit. Abschließend ging Frau Flick auf den Stand der Überarbeitung des Energiedienstleistungsgesetztes ein, welches ab 2015 das Energieaudit für Nicht-KMU zwingend vorschreiben wird.
Welche wesentlichen Änderungen die Förderung der Energieberatung im Mittelstand seit Beginn des Jahres mit sich gebracht hat, erläuterte im Anschluss Herr Jan Benduhn, Referat 426 Energieberatung im Mittelstand bei dem BAFA den Teilnehmern und konnte damit manchem Rätselraten der Angereisten ein Ende setzen. Denn viele Verbundgruppen und Energieberater waren mit einem ganzen Rucksack von Fragen über die neuen Anforderungen an die Qualifikation der Energieberater, die neuen Zulassungsvoraussetzungen und die Verfahrensfragen zu Fördermittelbeantragung und Verwendungsnachweisen nach Berlin gereist. Viele Fragen waren nicht nur wegen der geänderten Fördersystematik aufgekommen, sondern auch, weil die Zuständigkeit für die Förderung der Energieberatung im Mittelstand zum Jahreswechsel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auf das BAFA übergegangen ist.
In einer anschließenden Fragerunde konnte Projektleiter Ernst Panse neben Frau Flick und Herrn Benduhn noch Frau Andrea Lutterbeck, Leiterin Technik, Energie und Facility Management bei der INTERSPORT Deutschland e.G. begrüßen. Frau Lutterbeck erläuterte, welche Faktoren bei der INTERSPORT zum außerordentlichen Projekterfolg beigetragen haben. Unter den am Energieeffizienzprojekt teilnehmenden Verbundgruppen ist die Sport-Kooperation aus Heilbronn die erfolgreichste.
„Mittelstand für Energieeffizienz“ geht in die Verlängerung!
Einen Überblick über den Stand der Dinge nach drei Jahren Laufzeit des Projektes „Energieeffizienz im Mittelstand“ gab im Anschluss Herr Panse. Die präsentierten Kennzahlen sprechen für sich: Nahezu 1.300 Unternehmen haben am Projekt teilgenommen, bei 651 Unternehmen wurden geförderte Energieberatungen durchgeführt und 3.849 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr konnten bisher durch konkret umgesetzte Investitionsmaßnahmen in Handels-, Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen unter dem Dach des Verbandes eingespart werden. Eine weitere gute Nachricht konnte Herr Panse verkünden: „Die Projektlaufzeit wird bis Ende August 2015 verlängert!“ DER MITTELSTANDSVERBUND freut sich, die Mitglieder ein halbes Jahr länger in allen Fragen der Energie und Energieeffizienz unterstützen zu dürfen.
Juristische Fallstricke
Juristisch feinsinnig wurde es dann am Nachmittag: Jan Schmüser, Geschäftsführer im MITTELSTANDSVERBUND erläuterte dem Publikum, welche rechtlichen Pflichten bei Energieberatungen zu beachten sind. Dabei drehte sich alles um die spannende Frage: Werk- oder Dienstvertrag.
Die Fragen zur rechtliche Einstufung der Beratungstätigkeit der Energieberater trafen auf reges Interesse der Teilnehmer und die zahleichen Fragen zur Haftungsabsicherung waren eine gute Vorlage für den Abschlussreferenten des Tages, Herrn Stephan Büttgen, R+V-Versicherung, der den Teilnehmern darstellte, welche Versicherungen am Markt für die adäquate Absicherung des Berufsrisikos von Energieberatern verfügbar sind. Ans Herz legte er den Teilnehmern zum Schluss, ihre Versicherungen auf die korrekte Absicherung der eingegangenen Risiken hin zu überprüfen.
Das Netzwerktreffen war ein voller Erfolg
Mit dem Netzwerktreffen in Berlin hat der Verband einen erfolgreichen Auftakt zu Etablierung eines Netzwerkes Energieeffizienz gelegt. Seit drei Jahren setzt sich der MITTELSTANDSVEBUND nunmehr in dem vom Bundesministerium für Umwelt im Zuge der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderten Projekt für die Verbesserung der Energieeffizienz der Mitgliedsunternehmen ein.
Durch den gezielten Einsatz von Energieberatern sollen Einsparpotenziale bei den Unternehmen ermittelt und Investitionen in die Reduzierung der CO2-Emissionen angestoßen werden. Die im Netzwerk engagierten Energieberater, die auf Beratungserfahrung in mehr als 70 teilnehmenden Verbundgruppen blicken können, und die Vertreter von Verbundgruppen trafen sich nun erstmalig in großer Runde in der Hauptstadt. Die Veranstaltung soll auf Wunsch der Teilnehmer fortgesetzt werden.