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StrategieDialog Multichannel trifft CeBIT

Big und Smart Data, Datenclouds, IT-Sicherheit, künstliche Intelligenz – auch der Mittelstand ist digital vorangeschritten. Deshalb tagte der StrategieDialog Multichannel am 20. März auf der Innovationsmesse CeBIT.

Hannover, 21.03.2017 – Wie viel Raum die Digitalisierung in der Zukunft bieten wird, darüber ist noch kein Urteil gefallen. Junge Start-up-Unternehmen entwickeln Technologien und revolutionieren bestehende Prozesse in beispiellosem Ausmaß. Die Innovationskraft scheint ungebrochen. Das hat auch der kooperierende Mittelstand erkannt, der in diesem Jahr für den StrategieDialog Multichannel am 20. März auf der IT- und Innovationsmesse CeBIT in Hannover zusammenkam. Die Messe setzte in diesem Jahr erstmalig Akzente für junge Micro-Unternehmen.

Omnichannel ist gefragt

Der StrategieDialog Multichannel war in diesem Jahr Gast auf der CeBIT-Messe in Hannover.Welche Richtung sollen Mittelstandskooperationen in der Vielfalt der neuen Möglichkeiten einschlagen? Zentrale Frage, die die Teilnehmer des StrategieDialogs während der Sitzung erörterten. Klar ist: es tut sich etwas. So sei die Anzahl der Bewerbungen für den vom MITTELSTANDSVEBRUND ausgelobten Kreativpreis in diesem Jahr außergewöhnlich hoch.

Der Grund liege, so der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Dr. Ludwig Veltmann, klar in den Bewerbungskriterien des Preises: denn ausgelobt wird dieses Jahr das beste Omninchannel-Konzept in Verbundgruppen. Ein starkes Anzeichen also, dass das Thema mit dem notwendigen Nachdruck von den mittelständischen Kooperationen angegangen werde.

Brot- und Buttergeschäft: Kundenansprache

Absolute Basis aller IT-Konzepte, aber auch Brot- und Buttergeschäft eines jeden Kaufmanns, ist und bleibt dabei die gezielte und intelligente Kundenansprache. Dies gelte im Kontakt mit Verbrauchern ebenso wie mit Geschäftskunden. Eindrucksvoll stellte dies Michael Mollath, Chief Digital Officer der Deutsche Messe AG Hannover vor. Denn die Messegesellschaft setzt nun auch auf Spitzentechnologie, um Messebesucher mit den richtigen Ausstellern zusammenzuführen. Dank intelligenter Datenverarbeitungssysteme funktioniert dies mittlerweile sogar außerhalb der Messehallen.

Zentrales Lokalbusiness?

Verbundgruppen müssen für ihre Mitglieder immer den Spagat zwischen den Skallierungseffekten einer bundesweiten oder gar international agierenden Gruppe darstellen, die gleichzeitig einen Mehrwert für das lokale Geschäft bieten muss. Viele Verbundgruppen bedienen sich hierbei auch digitaler Strategien.

Der StrategieDialog hatte daher Christian Angerer, Vorstand der Huckleberry Friends AG eingeladen, um Einblicke in das Konzept „duplicate content“ zu erhalten. Mithilfe dieses Systems können Anschlusshäuser relativ schnell und kostengünstig Omnichannel-fit gemacht werden. Denn auch ein klassischer stationärer Händler muss gewährleisten, dass sein Geschäft zumindest auf Google-Maps angezeigt wird. Denn ohne Auffindbarkeit im Internet gibt es eben keinen Traffic. Diese Regel gilt online als auf offline.

Das Internet der Dinge

Ungebrochene Innovationskraft: Beim Messerundgang begegneten die Teilnehmer des StrategieDialogs der grenzenlosen Vielfalt der Digitalisierung.Gegenstände, die autonom Prozesse ausführen und sogar eigenständig mit Dienstleistern kommunizieren – diese Vision ist in einigen Branchen bereits Realität geworden. Dabei geht es nicht nur um Waren, die sich selber reparieren, befüllen oder bedienen können. Smarte Gegenstände könnten auch Wertschöpfungs- und Logistikprozesse in der Zukunft erheblich vereinfachen.

Marc Sauter, Leiter IoT Europe & Africa der GROUP Vodafone stellte daher die neusten Anwendungsfälle in diesem Bereich dar. Das Potential, welches in smarten Gegenständen steckt, sei dabei erheblich. Neben neuen Geschäftsmodellen können die bereits bestehenden optimiert werden, um größere Kundenzufriedenheit zu schaffen sowie effizienter und nachhaltiger zu werden.

Der richtige Platz

In der anschließenden Fachdiskussion stellten die Teilnehmer die Herausforderungen in ihren Verbundgruppen dar. Konsens dabei: Den großen Pure-Playern einfach zuschauen, wird sich langfristig nicht als hilfreiches Konzept herausstellen. Ihnen direkte Konkurrenz zu machen, ist allerdings ebenso fraglich. Vielmehr müsse jede Kooperation ihren Mehrwert für den Kunden identifizieren und konsequent ausbauen.

Für die Mittelstandskooperationen liegt daher noch ein langer Weg bevor. Der nächste StrategieDialog Multichannel findet sich am 22. Juni bei den Marketing-Spezialisten KaufDA in Berlin zusammen.

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Tim Geier | Geschäftsführer Büro Brüssel | DER MITTELSTANDSVERBUND
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