Der Klimaverbund feiert seine Klimaprofis – erfolgreicher Abschluss der Qualifizierungsphase
Es gab etwas Besonderes zu feiern: 17 „frisch gebackene“ Klimaprofis haben das ambitionierte Qualifizierungsprogramm glänzend durchlaufen und können nun stolz ihr Zertifikat in den Händen halten.
Berlin, 26.04.2021 - Natürlich hätten alle lieber im „echten Leben“ miteinander auf ihren Erfolg angestoßen – doch feierliche Atmosphäre kam trotz Onlineveranstaltung auf. Die Freude über diesen Meilenstein für das zukunftsträchtige war bei allen Redebeiträgen nicht zu überhören. „Die laufende Woche hat den Klimaschutz weltweit, auf europäischer Ebene aber auch in Deutschland ein ganzes Stück nach vorne gebracht. Die digitalen Feier des Klimaprofi Abschlusses reiht sich da bestens ein“,so fasste Projektleiterin Dr. Sabine Schäfer ihre Eindrücke zusammen. Klimaschutz sei kein Randthema mehr, sondern ins Zentrum gerückt, bestätigte auch Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann.
„Der Mittelstand denkt nicht in Quartalen, sondern in Generationen.“
Er beglückwünschte die Klimaprofis zu dem Entschluss, sich dem Thema Klimaschutz zu widmen. Denn dank ihres Einsatzes werde es möglich sein, den mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern die Unterstützung zukommen zu lassen, die nötig ist, um Zukunftsfähigkeit in den Bereichen Klima- und Ressourcenschuz erreichen zu können. Grundsätzlich sei die Umsetzung nachhaltiger Ziele eine sehr mittelstandstypische Auffassung, so Dr. Ludwig Veltmann, „denn der Mittelstand denkt nicht in Quartalen, sondern in Generationen.“
Stellvertretend gab Gerald Brietzke, Abteilungsleiter expert Technik, Einblicke in die Perspektive der teilnehmenden Verbundgruppe. Auch er gratulierte und freute sich über den Meilenstein: „Jetzt haben wir die Klimaprofis an Deck.“ Dazu sprach er der Projektleitung seinen Dank aus, das Projekt Klimaverbund ins Leben gerufen zu haben. „Ohne den Klimaverbund hätte vermutlich jeder allein „vor sich hingedümpelt“. Ich war heilfroh, als über den MITTELSTANDSVERBUND die Meldung kam: ,Wir haben da mal ein Projekt‘.“ Sicherlich gäbe es verschiedenste Motivationen, das Thema Klimaschutz in Angriff zu nehmen. Gerald Brietzke hat seine Antwort gefunden: „Weil wir wirtschaftlich und moralisch die Verpflichtung haben, uns um dieses Thema zu kümmern.“ Für manche sei das Thema CO2 noch schwer zu greifen, „aber wenn Unternehmen das in Euro umsetzen können, wenn zu uns, zu Ihnen, mehr Kunden kommen, weil wir in dem Thema aktiv sind, dann haben wir doch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, so fasste Gerald Brietzke zusammen.
„Wo bekommt man so einen Klimaprofi her?“
Er betonte nochmals den entscheidenden Vorteil, dass die Klimaprofis aus den Reihen der eigenen Verbundgruppe kommen. Mit einem eigenen Mitarbeiter sei man schlagkräftiger als jeder Dienstleiser, als jeder Externe. „Sie sind im Unternehmen, kennen die Fachhändler, Sie kennen die Firmenzentrale, Sie kennen die Menschen. Das ist eine Stärke, die nicht zu verkennen ist.“
Projektleiterin Dr. Sabine Schäfer sprach den Klimaprofis ihren Respekt aus vor der enormen Lernkurve, die diese seit Projektbeginn hingelegt haben. Das Schulungsprogramm war prall gefüllt: Energieeffizienz, Kältetechnik, Abwärmenutzung, Druckluft und Lastmanagement, Ressourcenoptimierung, Amortisationsrechnung, gesetzliche Grundlagen, Abfallmanagement, Green IT – ein Teilnehmer der Schulung zählte stolze 1700 Folien, die es für die Prüfung zu lernen galt, was ein anderer Klimaprofi sogleich scherzhaft als „Druckbetankung“ bezeichnete.
„Ein Profi ist gleich Wissen plus Persönlichkeit“
Das Team Klimaverbund dankte gemeinschaftlich den Dozentinnen und Dozenten von B.A.U.M., die das Schulungsprogramms durchgeführt haben. B.A.U.M. berät seit über 30 Jahren Kommunen und Unternehmen in den Bereichen Nachhaltigkeit und zukunftsfähigem Wirtschaften. Stellvertretend für B.A.U.M. sprach Elmar Stevens den Klimaprofis seine Glückwünsche für ihre zukünftigen Einsätze aus. Fachkompetenz sei eine Sache, doch ein Berater müsse auch Persönlichkeit mitbringen, um diese Fähigkeiten mit auf die Spur zu bringen. Aus diesem Grund stand auch das Change Management mit auf dem Stundenplan, denn Veränderungsprozesse in Gang zu bringen sei eine zentrale Aufgabe bei der Beratung. „Ein Profi ist gleich Wissen plus Persönlichkeit“, so Elmar Stevens.
Auch Olaf Gemmel, Klimaprofi der BÄKO Weser-Ems-Mitte, sprach den Dozentinnen und Dozenten von B.A.U.M. seinen Dank aus: „Das ist ein Schatz, den wir nutzen werden. Ihr habt uns das Rüstzeug an die Hand gegeben, jetzt liegt es an uns, da war draus zu machen.“ Dr. Veltmann bestärkte die Klimaprofis: „Allein mit Know-how kann man eine Klimaprofi-Beratung nicht umsetzen, man braucht bei diesem Thema Herz, Mut und Tatkraft“.
Bereitschaft zu Veränderung ist das, was man bei Zukunftsprojekten braucht. Oder, wie es Gerald Brietzke von expert mit einem Zitat von Albert Einstein auf den Punkt brachte: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen – und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Die großen Ziele gibt die Politik vor, die Art der Umsetzung werde dabei oft den Unternehmen überlassen, so Dr. Veltmann abschließend „Wir müssen Pfade finden, diese Ziele in die Praxis zu bringen. Das können wir nur schaffen mit Menschen, die aufgrund ihrer Persönlichkeit, ihrer Werte, ihrem Engagement, ihrer fachlichen Qualifikation in der Lage sind, die Fackel in die Unternehmen hineinzutragen.“ Mit der Qualifizierung der Klimaprofis sei damit jetzt eine wichtige Etappe vollbracht.