Energiewende: MITTELSTANDSVERBUND will Engagement ausweiten

DER MITTELSTANDSVERBUND will sein Engagement zum Gelingen der Energiewende ausweiten. Mit einer Teilnahme am Projekt "Mittelstandsinitiative Energiewende" könnte ein noch größeres Energieeinsparpotential bei mittelständischen Unternehmen realisiert werden.

Berlin, 19.06.2013 — DER MITTELSTANDSVERBUND will sein Engagement zum Gelingen der Energiewende weiter ausbauen. Mit seinem Projekt "Mittelstand für Energieeffizienz" konnte er gemeinsam mit den teilnehmenden Mitgliedskooperationen und deren Anschlusshäusern bereits ein großes Einsparpotential realisieren. Deswegen möchte der Spitzenverband des kooperierenden Mittelstandes sein Engagement zur Steigerung der Energieeffizienz durch eine Teilnahme am Projekt "Mittelstandsinitiative Energiewende" ausweiten.

Bei einem Gespräch am 17. Juni erläuterte MITTELSTANDSVERBUND-Hauptgeschäftsführer, Dr. Ludwig Veltmann, dem Referatsleiter des neu eingerichteten Referats für Mittelstandsinitiative und Klimaschutzdialog im Bundesumweltministerium (BMU), Dr. Sven Reinhardt, die Zwischenergebnisse des Projekts "Mittelstand für Energieeffizienz". Das vom BMU geförderte Projekt hat das ehrgeizige Ziel, bei den 230.000 im MITTELSTANDSVERBUND angeschlossenen Unternehmen eine Energiekostensenkung von 30 Prozent und eine Reduzierung der CO2-Emissionen um mindestens 5,7 Mio. kg zu realisieren.

Wegen der umfassenden Erfahrungen, die der Verband im Rahmen der Projektdurchführung sammeln konnte, wolle er sein Engagement für die Steigerung der Energieeffizienz im Mittelstand mit einer Teilnahme am Projekt "Mittelstandsinitiative Energiewende" nun ausweiten, erklärte der MITTELSTANDSVERBUND-Hauptgeschäftsführer.

Veltmann verwies in dem Gespräch auf die Verantwortung der Politik, neben der Unterstützung für Projekte der Energieeinsparung auch wirksame Maßnahmen zur Begrenzung des Energiekostenanstieges zu unternehmen. Die mittelständischen Unternehmen, die die Hauptlast der durch das EEG und andere Umlagen verursachten Strompreissteigerungen im Bereich der Wirtschaft schultern, verlangten nach Rahmenbedingungen, die auch künftig bezahlbare Strompreise ermöglichen. Eine Möglichkeit sei die Schaffung von Erzeuger/Verbraucher-Kooperationen, die in genossenschaftlichen Strukturen agieren. "Die Politik ist aufgefordert, die Chancen von regionaler Energieerzeugung und Verbrauch mit den richtigen rechtlichen Rahmenbedingungen zu stärken", betonte Veltmann.

Außerdem müssten die Fördervoraussetzungen für Energieberatungen im Mittelstand überprüft werden. Die derzeitigen Fördergrenzen führten dazu, das mittelständische Unternehmen, die "hochmotiviert ihren Beitrag zur Energieeffizienzsteigerung leisten wollen", von der Unterstützung ausgeschlossen seien, da sie die Mindestgrenzen der Energiekosten nicht erreichten, erklärte der Hauptgeschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES. "Dadurch wird viel Potential verschenkt, denn die kleineren Unternehmen könnten zusammen einen erheblichen Beitrag zur Effizienzsteigerung beim Energieverbrauch leisten", sagte Veltmann.

Das BMU begrüße das Angebot des Spitzenverbandes der kooperierenden Wirtschaft sein Engagement erweitern zu wollen, sagte Referatsleiter Reinhardt. Er erklärte, dass das Projekt "Mittelstandinitiative Energiewende" nach seinem Start im Januar dieses Jahres inhaltlich noch weiter entwickelt würde. Es existierten Planungen, die Initiative stärker mit anderen Programmen und Aktivitäten – wie dem Energieeffizienzprojekt des MITTELSTANDSVERBUNDES – zu verknüpfen. Dafür wäre etwa eine Ausweitung des Klimaschutzdialogs denkbar. Nachdem diese inhaltlichen Überlegungen abgeschlossen seien, würde man die Gespräche mit dem MITTELSTANDSVERBUND wegen einer Teilnahme gerne fortsetzen.

Wir werden Sie an dieser Stelle über die weiteren Entwicklungen informieren.

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