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Netzwerkwirtschaft trifft sich auf der PEAK 2010

Auch im vierten Jahr kanndie PEAK erneut mit einem Teilnehmerrekord aufwarten

Als einen Erfolg auf ganzer Linie kann man das PEAK-Symposium 2010 bezeichnen, das der ZGV zum mittlerweile vierten Mal mit seinem Medienpartner, dem Wirtschaftsmagazin DER HANDEL (www.derhandel.de), in Berlin veranstaltete. Als etablierter Branchentreff für Führungskräfte aus Kooperationen, Franchisesystemen und deren Mitgliedsunternehmen bot die Veranstaltung erneut eine Plattform für die Präsentation herausragender Geschäftsmodelle, Marktauftritte und Zukunftsstrategien. Über 200 Teilnehmer waren zu Gast im Ellington-Hotel Berlin. Die PEAK war in diesem Jahr wiederum Teil der EU- Mittelstandsinitiative „European SME-Week“. Diese Kampagne soll das freie Unternehmertum in Europa fördern. Im Vordergrund steht dabei ebenso die Förderung des Einzelnen, sowie des Netzwerk-Prinzips.

Mit Spannung erwartete das Plenum am Vormittag des 11. Mai in die „Geheimnisse des Erfolges“ von Prof. Götz W. Werner, Gründer und Gesellschafter der dm-drogerie märkte eingeweiht zu werden. Werners Geheimnis besticht vor Allem durch seine Einfachheit. Denn es basiert, so Werner, auf einer anti-autoritären, "dialogischen Führung" in der Unternehmensleitung und auf einem innovativen Konzept der Ausbildung. Mit Hilfe dieser zwei Säulen gelang es dem „Entrepreneur des Jahres 2008“, die angestaubte Filialkette dm-drogerie-markt in einen schicken, günstigen und vor allen Dingen erfolgreichen Supermarkt zu verwandeln. „Mehr Wahrnehmung — mehr Verwandlung“ änderte Werner in seinem Impulsreferat auf der PEAK kurzerhand das Motto der Veranstaltung ab und wollte damit deutlich machen, dass nur ein Wandel aus der Wahrnehmung heraus einen langfristigen wirtschaftlichen Erfolg versprechen könne. Dabei sei es jedoch sehr wichtig, Vorstellung nicht mit Wahrnehmung zu verwechseln. Der Professor riet den Anwesenden: Jeder muss einen Sinn in dem sehen, was er tut. Das betreffe die Kunden, die Gründe suchen, ein Produkt zu kaufen und auch die Mitarbeiter, die motiviert in dem jeweiligen Unternehmen arbeiten sollen. Es funktioniere jedoch nur mit Wertschätzung, so Werner und beklagte dabei, dass die Gesellschaft immer mehr von Geringschätzung geprägt ist. Dem Unternehmer Götz Werner, der im Jahre 1973 mit 29 Jahren seinen ersten Drogeriemarkt in Karlsruhe eröffnete, nimmt man ab, das Geheimnis des Erfolges genau zu kennen. Er plädiert dafür, das Personal als den bestimmenden "Leistungsgenerator" in einem Unternehmen zu sehen, denn werdiesen Wert nicht schätze, der werde untergehen.

STATEMENT von Prof. Götz Werner auf der PEAK 2010

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„Anlassbezogene Sonderevents, abverkaufsstarke Verkaufssysteme für den Handel, wirksames zielorientiertes Couponing, kundenindividuelle Abverkaufspromotions: Unmittelbare Wachstumsimpulse generiert man nur mit starken Marken - und einer auf Kooperation angelegten Zusammenarbeit mit dem Handelspartner.“ Mit diesem starken Statement beschrieb Dr. Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, die Markenprofilierung von Bitburger und nahm die Teilnehmer auf eine Reise in eine ganz andere, allseits bekannte und hart umkämpfte Branche mit.
Die wichtigste Strategie der Bitburger Brauerei in einem immer härter werdenden Markt sei das Investment in die starke Marke, auch in schwierigen Zeiten. Denn dies bedeute viel Vertrauen, und das tue man bei Bitburger, erklärte Wolf. Die deutsche Brauwirtschaft befinde sich aktuell in einer schwierigen Situation, denn die Preise bestimmt in erster Linie der Handel. Daher arbeite man bei Bitburger sowohl mit langfristigen, als auch mit kurzfristigen Maßnahmen, so genannten „Wachstumsperspektiven“ um die Marke gut am Markt zu platzieren und Bitburger weiterhin in der „Premium-Section“ der Biere zu halten.
Im Jahr des sportlichen Großevents Fußball-WM, durch das sich in der Brau-Branche erhebliche Mehreinnahmen generieren lassen, prognostiziert Wolf: Unser Team braucht Glück, dann können wir bei der WM ganz vorn mitspielen“.

STATEMENT Dr. Werner Wolf

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Starke Kooperationsexpertise auf der PEAK 2010

Zwei absolute Kooperationsexperten konnten mit Günter Althaus, Vorstandsvorsitzender der Ariston-Nord-West-Ring eG und Wilhelm Weischer, Geschäftsführer der BabyOne Franchise- und Systemzentrale GmbH für die PEAK 2010 gewonnen werden.
Eine Verbundgruppe über ihre Geschlossenheit für die Zukunft zu rüsten ist laut Günter Althaus, der die Genossenschaft schlechthin als absolutes Erfolgsmodell bezeichnet, die wichtigste strategische Herausforderung, der sich Netzwerkmanager in Zukunft zu stellen haben. Dabei stellt er fest: „Genossenschaftliche Tradition bedeutet nun mal, den Einzelnen durch vernetztes Handeln langfristig selbständig und damit wettbewerbsfähig zu machen!“
Für die anwr-Gruppe kündigte er weitere Schritte in Richtung eines stärker europäisch ausgerichteten Verbundsystems und die beginnende Umsetzung eines integrierten Handelsprozesses mit einheitlichen Instrumenten an. Der klare Auftrag der Verbundgruppe sei es dabei, den Unternehmer bei der Unternehmensführung zu unterstützen. Diese Unterstützung teile sich in die drei Kern- und Erfolgsfelder „Gewinnfähigkeit“, „Wettbewerbsfähigkeit“ und „Entwicklungsfähigkeit“. Die Dimensionen des Mehrwertes von vernetztem Handeln liegen dabei sowohl im materiellen und immateriellen Bereich. Im Materiellen Bereich (Liquidität und Finanzierung, Warenbeschaffung und Eigenmarken, Integrierte Handelsprozesse, Betreuung und Beratung) sei das erklärte Ziel fünf Prozent mehr Umsatzrentabilität zu generieren. Im Materiellen Bereich (Informationsmanagement, social networking, bench-marking, zielgerichtete Qualifikationen) sei das erklärte Ziel die Schaffung von mehr Ideen, mehr wissen und mehr Erfolg. Die Kooperation von Wettbewerbern schließt Althaus dabei auf keinen Fall aus und betonte in diesem Zusammenhang besonders die Aufgaben von ZGV und ServiCon, die diese in vielen Fällen als starken Partner für die Verbundgruppenszene übernehmen. Denn, so Althaus: “Innovation geht am Besten gemeinsam!“

STATEMENT Günther Althaus

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Auch in Franchisesystemen, die durch ihren einheitlichen Auftritt am Markt einen vermeintlichen Vorteil gegenüber vielen Verbundgruppen haben, wird häufig um die Verbindlichkeit von Entscheidungen gerungen. Wie wichtig es ist, die Franchise-Partner konsequent in wichtige Entscheidungen wie Werbepläne oder neue Verkaufsstrategien einzubinden, wusste Wilhelm Weischer zu berichten. Denn: Die Franchise-Nehmer sind nicht die Angestellten, sondern selbstständige Unternehmer. Sie beraten und diskutieren auf Augenhöhe mit der Systemzentrale. Damit wird das Vertrauen untereinander der wichtigste Erfolgsfaktor im System. „Wir verstehen uns als Dienstleister für den unternehmerischen Erfolg unserer Franchisenehmer. Konzeptqualität und Transparenz bilden die Basis unseres 20-jährigen Erfolgs“, erklärte Wilhelm Weischer. „Nehmer und Geber sind bei uns auf gleicher Augenhöhe. Bei uns gibt es keine Geheimnisse - wir sprechen offen über alle relevanten Zahlen des Unternehmens und treffen wichtige Entscheidungen gemeinsam.“ Der Erfolg gibt ihm an dieser Stelle recht: Im Jahre 2009 hatte die BabyOne Franchise- und Systemzentrale schon zum zweiten Mal den „Impulse“ Franchise-Geber Preis. Dabei wurde dem System eine sehr hohe Franchisenehmerzufriedenheit attestiert. Ausschlaggebend waren das zweistellige Wachstum auf bestehender Fläche, das generelle Wachstum von Baby-One gegen den Branchentrend sowie die Motivation gegenüber den Franchisenehmern. Entgegen dem Branchentrend konnte Baby-One im vergangenen Jahr den Umsatz von 112 auf 130 Millionen Euro steigern. Anders als es die demografische Entwicklung vermuten ließe, wächst der Spezialist für alles rund ums Neugeborene und Kleinkind stetig.

STATEMENT Wilhelm Weischer

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Fairness und Transparenz sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Weischer will niemandem Fesseln anlegen und wehrt sich gegen das Gerücht der „Knebelmentalität“ in Franchisesystemen. Jeder der 27 Franchisenehmer kenne dieZahlen der anderen. Keiner von ihnen werde dazu gezwungen, seine Ware bei BabyOne zu ordern (ausgenommen Artikel aus der Werbung). Trotzdem liege laut Weischer die Bestellquote bei über 95 Prozent. Als Franchisegeber erstellt er das Betriebskonzept und bringt Know-how ein; die Zentrale übernimmt den Einkauf, die Warenwirtschaft, das Delkredere und Marketing und stellt Betriebsvergleiche an. Transparenz ermögliche darüber hinaus die flache Hierarchie im Unternehmen
sowie die Einbeziehung und Beteiligung der Franchisenehmer, die über einen
Beirat an vielen Entscheidungen beteiligt sind oder sich beispielsweise in
Einkaufskommissionen einbringen. Als wichtiges Thema für die Zukunft identifiziert er das Thema Mitarbeiterqualifizierung und die Weiterentwicklung von online-Shops für Verbundgruppen und Franchisesysteme.

Als absolutes Highlight wurde am Abend der ZGV-Kreativpreis in der Großen Orangerie des Schlosses Charlottenburg verliehen. Der Preisträger in diesem Jahr: Die vivesco Apotheken-Partner GmbH. Weitere Informationen, Bilder und Filme zur Preisverleihung finden Sie hier [link zum Artikel Kreativpreis]

Die nächste PEAK findet am 10. und 11. Mai 2011 in Berlin statt

Eine Bildergalerie der PEAK 2010 finden Sie hier: http://www.derhandel.de/bildergalerie/handel/pages/galerie.php?gid="180

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