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Hollmann: Genossenschaftliche Solidarität ist keine Einbahnstraße

Anlässlich der 75. Generalversammlung der NOWEDA Apothekergenossenschaft in Essen konnte der Vorstandsvorsitzende erneut auf ein imposantes Rekordergebnis verweisen. Eindringlich forderte er jedoch die Solidarität der Mitglieder ein.

Essen, 23.11.2013 — Trotz schwieriger Rahmenbedingungen für den Gesundheitsmarkt in Deutschland und erheblicher Einschnitte der Handelsspannen durch den Gesetzgeber konnte der Vorstandsvorsitzende der NOWEDA eG Essen und Präsident des MITTELSTANDSVERBUNDES, Wilfried Hollmann, auf der 75. Generalversammlung des Unternehmens ein stolzes 6,28 prozentiges Umsatzwachstum auf fast 4,6 Mrd. Euro präsentieren.

Die Zahl der Mitglieder der NOWEDA sei von 8408 auf 8609 gestiegen. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens sei mit 37,4 Prozent überdurchschnittlich, stellte Hollmann fest. Nach der vor drei Jahren vollzogenen Ausdehnung des Geschäftsgebietes auf Luxemburg ist die NOWEDA nun auch im Schulterschluss mit PharmaFocus in der Schweiz mit gegenwärtig 150 angeschlossenen inhabergeführten Apotheken präsent.

Aufgrund des guten Geschäftsergebnisses konnte den Mitgliedern eine stattliche Dividende von 11 Prozent auf die Grundanteile und 13,2 Prozent auf die freiwilligen Anteile verkündet werden. Trotz des sehr guten Ergebnisses zeigte sich Hollmann nicht gänzlich mit den Entwicklungen zufrieden. Für ihn sei unverständlich, dass trotz der umfassenden Spitzenleistungen auch jenseits des Warengeschäftes, etwa bei Energieeffizienzmaßnahmen, Stromeinkauf, Cash-Systemen und Unternehmensberatung viele Mitglieder in der Inanspruchnahme der NOWEDA noch "zurückhaltend" seien. Dauerhafte Höchstleistungen der NOWEDA für die Mitglieder seien mit unsolidarischem Verhalten einzelner Apotheker dauerhaft nicht zu gewährleisten.

Viel Zuspruch erhielt er von der Versammlung zu seiner Feststellung, dass der überdurchschnittliche Erfolg des Unternehmens über 75 Jahre bewiesen habe, dass Apotheker gut beraten seien, an der Wertschöpfungsstufe auf der Großhandelsebene mit einem eigenen Unternehmen teilzuhaben. Zugleich warnte er die Mitglieder vor den vielfältig verführerischen Rabattangeboten der inzwischen bereits überwiegend in amerikanischer Hand befindlichen Pharmagroßhändler. Schließlich rief Hollmann die Mitglieder dazu auf, "Botschafter" für das Unternehmen zu sein und Kollegen anzusprechen, "die sich verlaufen oder den Weg zur NOWEDA noch nicht gefunden haben".

Der Aufsichtsratsvorsitzende der NOWEDA, Apotheker Dr. Klaus G. Brauer, wurde turnusgemäß in geheimer Wahl mit allen vertretenen Stimmen wiedergewählt.









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