KMU bleiben Jobmotor in Deutschland

Die wissenschaftliche Mittelstandshypothese, nach der kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen höheren Beitrag zur Schaffung neuer Arbeitsplätze leisten, hat sich mit der IfM-Studie "Der nachhaltige Beschäftigungsbeitrag von KMU" bestätigt.

Köln, 18.06.2013 — Die wissenschaftliche Mittelstandshypothese, der zufolge kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Verhältnis zur bereits bestehenden Beschäftigung einen höheren Beitrag zur Schaffung neuer sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze leisten als Großunternehmen, hat sich mit der IfM-Studie "Der nachhaltige Beschäftigungsbeitrag von KMU" bestätigt: Während in den Großunternehmen zwischen 2001 und 2009 die Beschäftigung netto um 1,2 Prozent sank, bot der Mittelstand 13,6 Prozentmehr neue Arbeitsplätze an. Insgesamt arbeitete rund jeder zweite sozialversicherungspflichtige Beschäftigte im Untersuchungszeitraum, der auch die beiden weltweiten Krisenjahre 2008/09 einschloss, in einem mittelständischen Unternehmen – oder fand dort eine Anstellung.

Zugleich konnte nachgewiesen werden, dass sich der Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft fortgesetzt hat: So wuchs im untersuchten Zeitraum (2001 bis 2009) im Dienstleistungsbereich das KMU-Arbeitsplatzangebot um 28,7 Prozent – in den Großunternehmen jedoch nur um 7,8 Prozent. In der Industrie sank dagegen die Beschäftigung sowohl in den Großunternehmen um 13,4 % als auch in den KMU um 8,3 Prozent.

Die Einzelergebnisse finden Sie in den Studien "Der nachhaltige Beschäftigungsbeitrag von KMU" und "Der Beschäftigungsbeitrag mittelständischer Exportunternehmen".

QUELLE: IfM Bonn

Download der Studien (PDF-Dokumente):

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