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KMU-Report: Berliner Mittelstand ist optimistisch und will investieren

Der Wirtschaftsaufschwung in Berlin ist anhaltend robust und stabil. Dies ist das zentrale Ergebnis des KMU-Reports zur Berliner Wirtschaft, den die Creditreform Berlin und die IBB in der Bundeshauptstadt durchgeführt haben.

Berlin, 21.06.2013 — Der Wirtschaftsaufschwung in Berlin ist anhaltend robust und stabil. Dies ist das zentrale Ergebnis einer umfassenden Untersuchung zur Berliner Wirtschaft, die Creditreform Berlin und die Investitionsbank Berlin (IBB) unter kleinen und mittleren Unternehmen in der Bundeshauptstadt durchgeführt haben. Danach bewertete wie schon im Vorjahr gut die Hälfte der befragten Unternehmen (57,2 Prozent) die Geschäftslage mit "sehr gut" bzw. "gut". Von einer schlechten Geschäftslage berichteten 6,2 Prozent der Befragten. Dies ist ein etwas höherer Wert als im vergangenen Jahr (3,8 Prozent). Insgesamt wurde die Geschäftslage von Berlins Unternehmen positiver beurteilt als im Bundesdurchschnitt, wo 50,4 Prozent der Unternehmen ein "sehr gut" oder "gut" vergaben.

Kleine und mittlere Unternehmen sind für einen großen Teil des Beschäftigungsanstiegs in Berlin mitverantwortlich. So hat jedes dritte Unternehmen mehr Personal als vor einem Jahr. Lediglich 11,3 Prozent der Befragten verringerten die Mitarbeiterzahl. Jochen Wolfram, Geschäftsführer von Creditreform Berlin, betonte anlässlich der Pressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin: "Der Berliner Mittelstand ist weiter auf Expansionskurs. Den größten Bedarf an neuem Personal haben die Startups."

Jochen Wolfram, Geschäftsführer Creditreform (2.v.l.), Ulrich Kissing, Vorstandsvorsitzender IBB (2.v.r.)

Die Wachstumskräfte der Berliner Unternehmen für das laufende Jahr sind trotz der unsicheren Konjunkturlage in weiten Teilen Europas intakt. "An der grundsätzlich positiven Einstellung hat sich nichts geändert", sagte Wolfram. 42,4 Prozent der Befragten rechnen damit, Umsatzsteigerungen erzielen zu können. Das sind kaum weniger als im vergangenen Jahr (44,1 Prozent). Eher pessimistisch beurteilten lediglich 10,9 Prozent der Befragten ihre Umsatzaussichten (Vorjahr: 11,3 Prozent). Auch im bundesweiten Vergleich zählt der Berliner Mittelstand zu den Optimisten. So liegt der Anteil der Unternehmen, die Umsatzsteigerungen erwarten, deutschlandweit nur bei 35,6 Prozent.

"Die Investitionsbereitschaft der Berliner Mittelständler ist so hoch wie lange nicht mehr", erklärte der Creditreform-Geschäftsführer. Die Mehrzahl der Befragten will Erweiterungsinvestitionen durchführen. Im verarbeitenden Gewerbe (63,6 Prozent) sowie im Handel (63,8 Prozent) gibt es einen besonders hohen Anteil an Unternehmen mit Investitionsabsichten. „"Für mich ist dieser außerordentliche hohe Anteil investitionsbereiter Unternehmen die eigentliche News aus dem KMU-Report 2013", kommentierte der Vorstandsvorsitzende der IBB, Ulrich Kissing, den Spitzenwert bei Investitionsplanungen.
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