Präsidium will Mitgliederbasis aktivieren und nimmt Stärkung des lokalen Einkaufs ins Visier
Auf der Frühjahrssitzung des MITTELSTANDSVERBUND-Präsidiums bei der GARANT Holding wurde nicht nur die aktuelle Politik kritisch beleuchtet, sondern es wurden auch Entscheidungen über eine künftige Fokussierung auf die Mitgliederbasis vor Ort und die Stärkung des lokalen Einkaufs getroffen.
Rheda-Wiedenbrück, 13.03.2014 — Zur Frühjahrssitzung zog es das obersteEntscheidungsgremium des MITTELSTANDSVERBUNDES in die von der mittelständischen Möbelwirtschaft geprägte Region Ost-Westfalen. Eingeladen hatte der langjährige Sprecher der Fachgruppe Möbel im MITTELSTANDSVERBUND und Aufsichtsrat und Gesellschafter der GARANT Gruppe und Vorstandsvorsitzender der GARANT-MÖBEL-Holding International, Franz Hampel, in das der Gruppe angegliederte A2Forum. Zur Einstimmung auf die Sitzung konnte sich das Präsidium in dem hochmodernen Messe- und Kongresszentrum von der Leistungsfähigkeit und der Dienstleistungsvielfalt der GARANT-Gruppe einen besonderen Einblick verschaffen.
Präsident Wilfried Hollmann wies im Eingangsstatement zu der Präsidiumssitzung darauf hin, dass die aktuellen guten Wirtschaftszahlen nicht über bedrohliche Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hinwegtäuschen dürften. So sehe er mit Besorgnis auf die aktuellen Entwicklungen in der Sozial-, Energie- und Gesundheitspolitik. Auch in Sachen Mindestlohn ließen sich die politischen Entscheidungsträger eher von ideologischen Erwägungen, als von rationalen Gesichtspunkten leiten. Nach intensiver Debatte zu diesen Themen beschloss das Spitzengremium des Verbandes schließlich, stärker als bislang die Basis über verschiedene Kommunikationswege zu mobilisieren, um letztlich genügend Gewicht gegenüber den politischen Entscheidungsträgern zu erlangen.
Aber nicht nur die Politik, auch die Marktentwicklungen veränderten radikal die Rahmenbedingungen für Verbundgruppen und ihre Mitglieder, stellte das Gremium fest. Gerade die rasant wachsenden globalen Online-Plattformen zehrten an der Wertschöpfung des mittelständischen Handels und Handwerks. Dem allein mit eigenen technologischen Konzepten entgegenzutreten, sei weit unzureichend. Deshalb gelte es, auf die Stärke der stationären Präsenz und dem damit verbundenen Kundennutzen zu fokussieren.
Einhellig sprach sich das Präsidium deshalb dafür aus, eine bundesweite Offensive zu starten, die den qualitativen Mehrwert des anspruchsvollen, inhabergeführten Vor-Ort-Unternehmens im Handel, Handwerk und im Dienstleistungsbereich für den Verbraucher plakativ sichtbar und erfahrbar macht. Gemeinsam mit den Kommunikations- und Marketingspezialisten der im Präsidium vertretenen Verbundgruppen soll das Konzept in den kommenden Wochen weiter detailliert werden.
Die nächste Zusammenkunft des Präsidiums des MITTELSTANDSVERBUNDES ist für den 30. September in Brüssel vorgesehen.