BÄKO-Zentrale Süddeutschland: Weniger Bäckereien, steigender Umsatz

Im 100. Jahr ihres Bestehens stellt die BÄKO-Zentrale Süddeutschland anlässlich ihrer Generalversammlung in Heidelberg eine deutlich reduzierte Zahl an Bäckereien fest - bei gleichzeitig positiver Umsatzentwicklung.

Heidelberg, 12. Juni 2012. Anlässlich der Generalversammlung der BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG im hundertsten Jahr ihres Bestehens in Heidelberg konnte der geschäftsführende Vorstand der Zentrale, Holger Knieling (Bild rechts), in seinem Vorstandsbericht die Entwicklung seiner Branche mit einem weinenden und einem lachenden Auge präsentieren. So habe der Wettbewerbsdruck des Backwarenmarktes die Zahl der Bäckereien um weitere 424 im vergangenen Jahr reduziert. Dagegen sei ihr Umsatz auf 13,3 Milliarden Euro gestiegen. Auch in der BÄKO-Zentrale Süddeutschland wurde der Vorjahresumsatz mit 664,8 Millionen Euro deutlich übertroffen.

Besonders erfreulich sei das Wachstum der BÄKO-Eigenmarken um 5,6 % auf 81 Millionen Euro. Chancen sieht Knieling gerade im Biosortiment. Ebenso über die immer stärkere Nutzung des Gerätelagers mit über 2000 verschiedenen Produkten und einer Verdopplung der Umsätze in den letzten Jahren zeigte sich Knieling erfreut. Besonderes Highlight im Kommunikationsbereich der Gruppe ist der BÄKO-Workshop, der sich zuletzt mit über 400 Teilnehmern einer wachsenden Beliebtheit erfreut.

Zum hundertjährigen Bestehen der BÄKO Süddeutschland findet am 25. November in Nürnberg eine Festveranstaltung statt. Kurz zuvor startet eine mehrwöchige Funkwerbung zum Imageverbesserung in Süddeutschland und Österreich unter dem Motto: „Besser frühstücken — besser vom Bäcker“. Knieling schätzt das Frühstück außer Haus als einen wichtigen Wachstumsmarkt ein und appellierte an seine Mitglieder, die geplante Aktion zu unterstützen. "Es ist wohl die größte Marketing-Aktion unseres Unternehmens in 100 Jahren", so Knieling.

Der Präsident des Bäckerhandwerks, Peter Becker (Bild links), lobte angesichts der zunehmenden Wettbewerbsverschärfung im Backwarenbereich die „kleinen Pflänzchen der Gemeinsamkeit“ zwischen der BÄKO-Zentrale Süddeutschland und der BÄKO-Zentrale Nord. Die erfreulichen Ansätze sollten unbedingt gepflegt und erweitert werden.

Der Hauptgeschäftsführer des MITTELSTANDSVERBUNDES, Dr. Ludwig Veltmann, appellierte im Rahmen seines Grußwortes, gerade angesichts der sich verschärfenden Nachwuchsprobleme im Bäckerhandwerk, besonderes Augenmerk auf Personalentwicklung und - Qualifizierung zu richten. Er lud die rund 100 Repräsentanten der BÄKO-Genossenschaften dazu ein, hierzu die Angebote der im Vorjahr gegründeten Akademie der Verbundgruppen verstärkt zu nutzen.

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