DATEV — Was Steuerberater für die kooperierenden Mittelstand zu bieten haben
Auf Einladung des ZGV- Mitglieds DATEV eG diskutierten am 22. April 2010 mehr als 30 Vertreter aus 20 Einkaufs- und Verbundgruppen die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den DATEV- Steuerberatern und dem kooperierenden Mittelstand.
In seiner Begrüßungsrede betonte Eckhard Schwarzer, Vorstand der DATEV eG und Präsidiumsmitglied des ZGV die besondere Herausforderung des IT-Systemhauses für Steuerberater in genossenschaftlicher Rechtsform. Auch die DATEV achtet wie jede Verbundgruppe im ZGV sehr darauf, dass alle Angebote und Aktivitäten der Förderung der angeschlossenen Mitglieder (hier: Steuerberater) dient, ein wirtschaftlicher Grundsatz, der den anwesenden Vertretern der Einkaufs- und Verbundgruppen wohl bekannt ist.
Auf den Punkt brachte das im weiteren Verlauf auch Bernd Oppenländer, Sprecher des Vorstandes der ZEG Holz- und Kunststoff eG und ebenfalls Präsidiumsmitglied im ZGV, in seiner kurzweiligen und launigen Ansprache. Manchmal fühle er sich wie ein „Wanderprediger“, der regelmäßig seinen Mitgliedern die Notwendigkeit der Beschäftigung mit dem betriebswirtschaftlichen Zahlenwerk näher bringe. Oppenländer beschrieb eindrucksvoll, wie die DATEV im Bereich Schulung und Ausbildung ihm dabei entscheidende Hilfestellung geben konnte. Ulrich Leis, Leitung Branchenlösung und zentraler Ansprechpartner für alle Verbundgruppenthemen bei der DATEV schlug gekonnt den Bogen zu den möglichen DATEV- Lösungen: Prozessoptimierung der Finanzbuchführung, Reporting und Controlling.
Ein weiteres von den Einkaufs- und Verbundgruppen noch wenig beachtetes Feld sind alle Maßnahmen rund um das Thema digitale Geschäftsprozesse im Bereich E-Government. Die DATEV kümmert sich schon von Hause aus gemeinsam mit dem ZGV im Bereich der Lobbyarbeit in Brüssel und Berlin, aber auch rein operativ um die Lösung der Probleme. Von der elektronischen Steuererklärung bis zum elektronischen Personalausweis reichen die Themen, die sehr weitreichende Auswirkungen auf das Geschäft der mittelständischen selbstständigen Unternehmen haben werden.
Der zweite Teil der Veranstaltung drehte sich rund um die elektronische Rechnung. Einen ausführlichen Statusüberblick über die Aktivitäten der Verbundgruppen zu diesem Thema gab Jörg Glaser, ServiCon eG. Er listete die maßgeblichen Dienstleister in der Verbundgruppenszene auf (www.servicon.de), erläuterte die unterschiedlichen Treiber in diesem Geschäft (von der Bankenwelt über die Steuerberater bis hin zur öffentlichen Hand) und gab einige Empfehlungen: Das EDI-Geschäft mit den Lieferanten habe gezeigt, dass man niemals allein versuchen sollte, eine große Gruppe von Interessenten zu einem elektronischen Austausch zu bewegen. Dies gelte genauso auch für Groß- und Einzelhändler oder Handwerker in Kooperationen. Aus diesem Grund empfahl er, bei der Auswahl der Dienstleister darauf zu achten, dass sowohl vom Geschäftsmodell als auch von den technischen Möglichkeiten eine Offenheit gegenüber dem Austausch mit anderen Rechnungsportalen, also ein sog. Roaming, vorgesehen sei. So erläuterte er beispielsweise das ServiCon-Rechnungsportal, das dieses diegemeinsame Technik mit den elektronischen Rechnungsportalen der DZ-Bank und der Sparkassenorganisation nutze und somit dem Händler einen Mehrfachnutzen biete.
Auf der Veranstaltungsagenda folgen nun weitere Praxisvorträge. Kim Roether, Vorstand der INTERSPORT Deutschland eG, und Thomas Danner erläuterten den Status des INTERSPORT-Rechnungsportals. Anschließend wurde die DATEV-Lösung für die zentrale Steuerberatungsdienstleistung WSG mit der EK/servicegroup von der DATEV vorgestellt.
Abgerundet wurde die bemerkenswerte Veranstaltung durch einen Rundgang. Weitere Informationen erhalten Sie von Jörg Glaser, Telefon 0221 / 35 5371-30 j.glaser@zgv-online.de oder Ulrich Leis, Telefon 0911 / 319 - 3969 ulrich.leis@datev.de.