KüchenTreff setzt sich für Änderung der Energieverbrauchskennzeichnung ein
Wegen nicht vorschriftsmäßig angebrachter Label drohen immer mehr Küchenhändlern hohe Abmahngebühren. Deswegen fordert KüchenTreff eine Änderung des Gesetzes zur Energieverbrauchskennzeichnung.
Wildeshausen, 24.02.2013 – Immer mehr Küchenhändlern drohen hohe Abmahngebühren wegen nicht vorschriftsmäßig angebrachter Label zum Energieverbrauch. Deswegen setzt sich KüchenTreff für eine Änderung des Gesetzes zur Neuregelung der Energieverbrauchskennzeichnung (EnVKV) ein.
Nach der umgesetzten EU-Rahmenrichtlinie muss das Label für Einbaugeräte in den Ausstellungen der Händler nicht nur außen am Gerät angebracht werden, sondern auch auf der Front der Musterküche, wenn das Gerät dahinter verborgen ist. Ist das Label nicht vorschriftsmäßig angebracht, droht eine Abmahnung u.a. von der Deutschen Umwelthilfe. Das Anbringen des Labels an den Fronten der Musterküchen führe in der Praxis aber dazu, dass die Musterküchen schwieriger zu verkaufen seien, kritisieren KüchenTreff-Händler Ferdinand Schöppich und –Geschäftsführer Franz Bahlmann. Dadurch entstehe ein finanzieller Schaden für die Küchenhändler.
KüchenTreff fordert in der Diskussion mit Vertretern aus der Bundes- und Landesregierung eine Änderung des Gesetzes. Ein Vergleich mit den europäischen Nachbarn wie den Niederlanden oder Italien zeige, dass es alternative Umsetzungsmöglichkeiten ohne finanzielle Einbußen für die Küchenhändler gibt: Ein Küchengerät ist dort schon dann korrekt gekennzeichnet, wenn das Label sichtbar an dem Gerät liegt. Franz Bahlmann erklärt: "Das Energieeffizienzlabel ist ein wichtiger Schritt für mehr Transparenz gegenüber dem Endverbraucher. Wir sind allerdings der Meinung, dass die Transparenz auch gegeben ist, wenn das Label entweder im Gerät liegt oder als Aufsteller davor steht."
Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens und dem Landtagsabgeordneten Hartmut Hämerich wollen die Verantwortlichen von KüchenTreff eine Änderung der jetzigen Regelung anstoßen und eine einvernehmliche Lösung für Verbraucher und Küchenhändler erzielen.